Im Rahmen des BFDs engagieren sich Menschen ein Jahr lang für das Allgemeinwohl, insbesondere im sozialen, ökologischen und kulturellen Bereich. Die BufDis bekommen für ihre Leistungen Taschengeld, Unterkunft und Verpflegung.
Im Vergleich zum Freiwilligen Sozialen Jahr (FSJ) kann der BFD auch von Personen über 27 Jahre ausgeführt werden und in einem Abstand von 5 Jahren wiederholt werden.
Der Verein für sozialpädagogisches Segeln ist eine gemeinnützige Organisation, die auf dem Engagement ihrer Mitglieder aufbaut. Aktuell sind bei uns 4 hauptamtliche Mitarbeitende angestellt, die ihr Wissen und ihre Erfahrung an 3 Bundesfreiwilligendienstleistende (BufDis) sowie etwa 160 Vereinsmitglieder weitergeben, diese ausbilden und ihnen bei ihrer Arbeit mit Rat und Tat zur Seite stehen.
Somit sind die BufDis, sowie die Ehrenamtlichen, zu denen auch viele ehemalige BufDis gehören, ein tragender, wichtiger und nicht zu entbehrender Bestandteil des Vereins.
Segelsaison
Aufgabe unserer BufDis ist es, im Team mit Sozialpädagog*innen, anderen Freiwilligen und Ehrenamtlichen von April bis September Segelfreizeiten durchzuführen und zu skippern. Diese Freizeiten können aus Tagesgruppen oder mehrtägigen Übernachtungsgruppen bestehen.
Bei Tagesgruppen werden unsere Kutter nur für einen Tagestörn gebucht, also in der Regel ab 9 Uhr bis 17 Uhr. Die Aufgabe der Bufdis ist es, einen Kutter dabei zu skippern, mehr Informationen dazu unten.
Übernachtungsgruppen unternehmen tagsüber Aktivitäten mit den Kuttern und verbringen den Rest des Tages und auch die Nacht auf unserem Zeltcamp auf dem Campingplatz Klausenhorn bei Konstanz. Die Hauptaufgabe der Skipper*innen ist es dabei, tagsüber mit der Gruppe auf den Kuttern den See zu erkunden. Im Campalltag greifen wir den Betreuern der Gruppe allerdings auch bei der Zubereitung von Mahlzeiten oder beim Spülen des Geschirrs unter die Arme. Des Weiteren haben wir ein Auge darauf, dass die Regeln auf dem Campingplatz eingehalten werden und nehmen an gemeinschaftlichen Aktivitäten teil.
Während der Segelsaison lebt und arbeitet man gemeinsam mit den anderen BufDis und anwesenden Hauptamtlichen oder Ehrenamtlichen auf dem Zeltcamp auf dem Campingplatz Klausenhorn in einem eigenen Bauwagen/Wohnwagen. Die Verpflegung wird meist von den Gruppen, für die man eingeteilt wird übernommen, in der Freizeit kann in einem separaten Küchenzelt gekocht werden (Kühlschrank, Spülmaschine, Spüle, Gasherd, Regale, Tisch etc. vorhanden)
Zudem fallen auf dem Camp reguläre Wartungsarbeiten am Camp sowie an den Kuttern an.
Ausbildung zum/zur Skipper*in
Zu Beginn des Bufdis und auch schon im Laufe des Bewerbungsverfahrens werden die BufDis zu Bootsmenschen ausgebildet, die unsere sozialpädagogischen Skipper*innen, beim Führen der Boote unterstützen.
Ist die Ausbildung zum Bootsmenschen erfolgt, darf im Beisein und unter Anleitung eines/einer sozialpädagogischen Skipper*in die Rolle des/der Skipper*in übernommen werden. Nach genügend Übung erfolgt dann die Ernennung zum/zur Skipper*in.
Als Skipper*in trägt man die Verantwortung für den eigenen Kutter und die Gruppen an Bord, leitet das Segelsetzen und -bergen, Segelmanöver, das Pullen mit Riemen, An-, Ablege- und Ankermanöver, fährt die Kutter unter Motor, überwacht bei Flaute das Baden der Teilnehmenden (in Schwimmwesten), Wasserschlachten oder leitet Spiele und Challenges an.
Außerdem werden unsere Bufdis ins Kanufahren und das Skippern unserer Robinsons (Holzjollen) eingeführt.
Scheunensaison
Von Oktober bis Dezember und von Februar bis März ist die sogenannte Scheunensaison. In diesem Zeitraum unterstützen die Bufdis die Hauptamtlichen beim Instandsetzen, Reparieren und Restaurieren unserer Holzkutter. Handwerkliche Vorkenntnisse müssen dafür nicht vorhanden sein, da alles Notwendige vor Ort unter Anleitung der Hauptamtlichen erklärt wird.
Zusätzlich findet Anfang Oktober unser Campabbau statt, bei dem zusammen mit anderen Vereinsmitgliedern alle ausgeräumt und abgeräumt werden, wobei die Bufdis auch anwesend sind und mithelfen. Anfang April findet dann wiederum der Campaufbau statt.
Während dieses Zeitraumes wird den BufDis eine Unterkunft in Nähe der Scheune in Stockach gestellt.
Sonstige Aufgaben
Zu den weiteren Aufgaben der Bufdis gehört das Pflegen und Bespielen der Social-Media-Kanäle des Verens.Dies erfolgt mit Unterstützung und unter der Anleitung der zuständigen ehrenamtlichen/hauptamtlichen Mitarbeitenden.
Des Weiteren gibt es die Möglichkeit, sich je nach Interessen und Fähigkeiten eigenständig in die Campgemeinschaft und den Verein einzubringen.
Bescheinigungen
Dienstleistungen
Neue Fähigkeiten
Lage
Vereinsvorteile
Bewerbungsverfahren
Der Bundesfreiwilligendienst bei unserem Verein ist sehr bereichernd, verlangt allerdings auch ein hohes Maß an Engagement und Ausdauer. Daher möchten wir Euch als Bewerber möglichst gut kennenlernen.
Scheune:
Zu Beginn werden wir Euch zum Probearbeiten und zu einem Bewerbungsgespräch in die Scheune einladen, wo ihr einen Tag in die handwerkliche Arbeit, die Euch erwartet hineinschnuppern könnt und wir Euch schonmal etwas kennenlernen können.
Hospitation:
Damit ihr den Campalltag, die Kutter und die Arbeit mit den Gruppen kennenlernt, werden wir Euch dazu einladen, als Bootsmenschen eine Gruppe zu begleiten.
Erste-Hilfe-Kurs (optional):
Wenn es zeitlich passt, werden wir Euch zu unserem vereinsinternen Erste-Hilfe-Kurs einladen. Jede*r Skipper*in muss alle zwei Jahre einen Kurs nachweisen, daher veranstalten wir einmal im Jahr einen Erste-Hilfe-Kurs bei uns auf dem Camp. Der Kurs besteht meistens aus einem offiziellen führerscheintauglichen Kurs am einen Tag und einem praktischen Übungstag auf unseren Kuttern. Während des Kurses könnt ihr auf unserem Camp übernachten und auch andere Vereinsmitglieder kennenlernen und von ihnen mehr über das Vereinsleben erfahren.
Skippertraining (optional):
Einmal im Jahr veranstalten wir für unsere Mitglieder ein Skippertraining, zu dem sowohl Neulinge als auch alte Seebären eingeladen sind, denn beim Segeln lernt man nie aus. Wir gehen zusammen auf die Kutter und unsere anderen Boote, lernen verschiedene Aspekte des Skipperns kennen und genießen die gemeinsame Zeit. Eine super Gelegenheit, das Veriensfeeling zu erschnuppern!
Segelschein (optional):
Solltet ihr Euer BSP Kategorie A+D noch nicht oder noch nicht vollständig haben, könnt ihr das bei der Wilden Flotte im Nachbardorf Wallhausen nachholen. Währenddessen könnt Ihr bei uns im Camp übernachten, seid in 15 min zu Fuß vor Ort und bekommt einen Vereinsrabatt.
Unterlagen
Kontakt
Telefon: 07732/ 9457945
E-Mail: info@vss-ev.de
Wir freuen uns auf Eure Bewerbungen per E-Mail oder an:
Verein für sozialpädagogisches Segeln e.V.
Erzbergerstr. 13
78315 Radolfzell